Natürlich lässt sich alles berechnen. Ob eine Planung auf Spekulationen basiert oder auf der Fähigkeit zu antizipieren, macht einen gewaltigen Unterschied. Natürlich möchte niemand, der investiert, seine Entscheidungen dem Zufall überlassen. Aber jede Investition – ob in eine Geldanlage oder ins Marketing – ist eine Entscheidung, für die es Sachverstand, Erfahrung, vor allem aber Bauchgefühl benötigt. Ohne die nötige Intuition wird kein Investment der Welt eine nennenswerte Rendite abwerfen.
Angesichts des Wettrüstens der Zahlenfetischisten muss jedoch angenommen werden, dass genau dieser untrügliche Seismograph in den Abstellkammern des Marketings gelandet ist. Die vollmundigen Vorausberechner haben vielerorts das Ruder übernommen. Aber kennen sie wirklich die Menschen?
Sich nur auf die Verhaltens-Indizes zu verlassen, die große digitale Plattformen als Wahrheiten für sich in Anspruch nehmen und dem Werbemarkt verkaufen, ist ein Armutszeugnis für jeden Marketeer. Dass Media-Pläne und Customer Journeys einer Performance-Planung unterliegen, muss in unserem Geschäft selbstverständlich sein. Dass aber auch das kreative Gut denselben Leistungskriterien unterliegen soll, ist für einen Menschen mit Herz und Seele nicht nachvollziehbar. Gefühle sind unberechenbar. Gottseidank! Und Konsumierende als Marke für sich zu gewinnen, ist ebenso eine Angelegenheit des Herzens, wie um die Gunst eines nahestehenden Menschen werben.
So unbequem diese Wahrheit auch für Marketingleute ist, die lieber verwalten, statt zu gestalten, so zutreffend ist sie: das kreative Produkt ist und bleibt die letzte unbekannte Größe unseres Metiers. Sie kann den Unterschied machen. Sie kann eine Marke zum Chartbreaker oder zum Flop werden lassen.
Wenn Sie sich über diese und andere Zumutungen unseres Berufs einmal mit uns austauschen möchten, freuen wir uns. Es wird sich für Sie auszahlen. Wir freuen uns auf eine Reaktion von Ihnen. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!
Herausragende Kommunikation kann nicht unter üblichen Bedingungen entstehen. Deshalb – und weil wir es sowieso geiler finden – etablieren wir einen neuen, andersartigen Arbeitsprozess.
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