Das Thema der Woche: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.
Haben Sie auch die jüngste Kampagne der Bundesregierung verfolgt, mit der die Auftraggeber das Thema Impfen auf Instagram, TikTok, Snapchat, Spotify und Co. in jüngeren Bevölkerungskreisen populärer machen wollen? Wenn nicht, dann beeilen Sie sich besser, die Kampagne wird immer seltener zu sehen sein. Der Grund: Gegenwind. Massiver Gegenwind sogar. Nicht von irgendwem, sondern von den Usern der Plattform selbst. Also genau von dem Publikum, das eigentlich mit der Kampagne erreicht werden sollte. Es geht also nicht um Streuverluste oder darum, dass eine Kampagne von Menschen missverstanden wird, die nicht unmittelbar zur Kernzielgruppe gehören. Es geht vielmehr darum, dass die richtigen Menschen angesprochen werden, nur auf die falsche Weise.
Warum eigentlich? Stellt sich zunächst die Frage, ob es wirklich eine gute Idee ist, die Zielgruppe, die von einer komplexen Fragestellung – der des Impfens – überzeugt werden soll, selbst als unwissend und oberflächlich darzustellen. Provokation? Ja, aber wenn eine Provokation zum Selbstzweck wird, erreicht sie das Gegenteil. Stellt sich also die nächste Frage, ob sich erklärungsbedürftige Themen so ohne Weiteres auf einer Plattform für Kurzformate überhaupt wohlfühlen können? Sind, in diesem Fall, Impfluenzer das richtige Format, nur weil eine junge Zielgruppe angesprochen wird? Der Weg vom Problem zu seiner Lösung ist häufig weniger gradlinig. Wie das oben aufgeführte Beispiel zeigt. Gerade, wenn es darum geht, komplexere Themen zu kommunizieren. Oft sind werbliche Formate nicht die empfehlenswerte Strategie, manchmal hingegen schon. Hier bei WANT haben wir ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Weil unser Verständnis nicht kategorisch in der Vereinfachung liegt, sondern in der Angemessenheit einer Lösung. Deshalb scheuen wir uns nicht davor, selbst anspruchsvolle und facettenreiche Kommunikationsaufgaben mit einer sehr unverkrampften Sicht anzugehen. Wichtig: Verständnis, Aufgeschlossenheit und Sensibilität. Denn Kommunikation ist nicht nur ein Wirtschaftsfaktor, sie ist vor allem das verbindende Element von Menschen untereinander und verlangt Respekt und im Zweifel auch Achtsamkeit.
Wenn Ihnen dieses Thema auch am Herzen liegt, sollten wir uns vielleicht einmal austauschen. Wir freuen uns auf eine Reaktion von Ihnen. Schreiben Sie oder rufen Sie an!
WEEKENDER
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Herausragende Kommunikation kann nicht unter üblichen Bedingungen entstehen. Deshalb – und weil wir es sowieso geiler finden – etablieren wir einen neuen, andersartigen Arbeitsprozess.