Konzeption, Text, Marke – seit 2002 fühlt sich Manuel Privou wohl in der Werbewelt. Auch für WANT tobt er sich kreativ aus und arbeitet maßgeschneiderte Strategien und Maßnahmen aus. Wie er bei der Konzeption vorgeht und weshalb er auch mal „schlimme Sachen“ skizziert, erzählt er im Interview!
Zuerst lese ich alle Informationen, die ich ggf. schon bekommen habe. Ich mache dabei immer Notizen. Fragen, Ideenblitze usw. Wichtig ist dann natürlich ein Briefing-Gespräch mit der Agentur oder dem Auftraggeber. Rückfragen klären – vielleicht ist es von Vorteil, ein Rebriefing zu erstellen, damit auch wirklich klar ist, wohin die Reise gehen soll.
Erstmal raus mit den Ideen! Alles, was mir in den Kopf kommt, skizziere ich. Auch ganz schlimme Sachen, die niemals an die Öffentlichkeit dürfen. Kalauer, Wortspiele usw. Das macht locker. Natürlich hat man im Hinterkopf, welche strategischen Richtungen/Aussagen man treffen will. Die Ideenskizzen werden genauer und ich sortiere nach inhaltlichen Ausrichtungen. Welche Botschaft braucht der Kunde bzw. die Marke? Wenn es das Timing erlaubt, schlafe ich eine Nacht über meine Ideen. Dann folgt die Ausarbeitung. Wenn das flüssig geht, sind die Konzeptansätze gut. Wenn ich mich quälen muss, überlege ich lieber neu.
Ein stimmiges Markenkonzept funktioniert überall. Die Positionierung und Leitidee sind so stark, dass alle Medien individuell bespielt werden können.
In der Briefingphase bevor Kreation entsteht, ist die Abstimmung sehr wichtig. Am besten die Kunden werden schon früh „mitgenommen“. Dann ist es immer leichter, sie auch für ungewöhnliche Konzepte und Ideen zu begeistern.
Ich habe nicht das Gefühl, mich irgendwo aufladen zu müssen. Aber den Kopf durch Musik und Sport zu „lüften“, schadet nie.
Herausragende Kommunikation kann nicht unter üblichen Bedingungen entstehen. Deshalb – und weil wir es sowieso geiler finden – etablieren wir einen neuen, andersartigen Arbeitsprozess.
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