Thema der Woche: Das Ende ist nah. Nicht aber beim Öffentlich-Rechtlichen.

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Das Thema der Woche: DAS ENDE IST NAH. NICHT ABER BEIM ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN.

Frau Schlesinger und ihre Interpretation der Rolle als Chefin der ARD haben wieder eine altbekannte Diskussion befeuert: Zerstört die Öffentlich- Rechtlichen Anstalten. Bekanntlich ist in einer Demokratie jede Diskussion erlaubt, also darf auch diese Forderung gestellt werden. Sie wird ja auch politisch unterstützt – von liberal bis äußerst rechts. Ob diese Fragestellung aber zielführend ist, kann das Marketing mit einem klaren Nein beantworten.

Es gibt einen einfachen Grund. Es stimmt, dass vor allem ältere Mitmenschen das Radio- und Fernsehprogramm der Öffentlichen in Anspruch nehmen. 

Warum auch nicht? Nur weil sie älter sind (und demnächst in der Mehrheit in Deutschland), müssen sie ja nicht gleich ohne Abbildung ihrer medialen Interessen leben. Sie müssen auch nicht rund um die Uhr Werbeblöcken ausgesetzt werden, die für sie zu schnell geschnitten und zu laut gemischt wurden.

Lineares Fernsehen und Radio mögen für jüngere Menschen langweilig geworden sein, weshalb es in erster Linie auch jüngere Menschen sind, die für seine Abschaffung aufrufen. Das wiederum verstößt gegen ein Grundprinzip unserer Gesellschaft: Solidarität. Denn selbst Fußgänger finanzieren mit ihren Steuern den Autobahnbau, Nichtraucher mit Krankenkassenbeiträgen die Rekonvaleszenz eines Kettenrauchers und Nichtwählende alimentieren das Rathaus ihrer Stadt.

Solidarität ist etwas ganz Feines. Und längst nicht jeder Staat mag sie sich leisten. Autoritäre und sonstige Demokratiefeinde verzichten darauf. So ist der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk – Frau Schlesinger hin oder her – ein Beitrag zur Meinungsvielfalt, von der auch das Marketing profitiert. Denn Meinungsbildung ist auch eine Geschmackssache. Und Geschmackssinn ist Grundvoraussetzung für funktionierendes Marketing.

Meinungsvielfalt, die schon allein durch die Besetzung der Aufsichtsgremien mit den wesentlichen gesellschaftlich relevanten Gruppen gewährleistet wird. Wer mag sich das bei einem Privatsender vorstellen? Und so verengt sich die einzig wirklich relevante Frage lediglich darauf, ob die Öffentlich-Rechtlichen in der bestehenden Größe und in der aktuellen Struktur noch zeitgemäß sind. Das aber ist, und das zeigt auch die Debatte um den Abgang von Frau Schlesinger, der wahre Kern der Diskussion. Und deshalb wird das Marketing auch in Zukunft von bewährten, vergötterten, abgelehnten, ignorierten, faszinierenden, nischenhaften, populären und unvergessenen Umfeldern profitieren.

Und wir alle werden dafür unserer Rundfunkbeitrag entrichten. Kostenlos dagegen kommen Sie mit uns ins Gespräch. Über Marketing und Kommunikation der Gegenwart und der Zukunft.

Wir freuen uns auf eine Reaktion von Ihnen. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!

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