Während man an Tankstellen, die bisweilen nur noch drei Tageszeitungen und zwei Programmzeitschriften im Angebot haben und ihre Auslage lieber für Craftbiermarken zur Verfügung stellen, sich eher vom lesenden Publikum verabschieden, geschieht im Bahnhofsbuchhandel das Gegenteil. Das Angebot an Gedrucktem wird üppiger, vielseitiger und von geradezu nerdiger Qualität. Wer ein britisches Gartenmagazin für Hundebesitzer sucht, im Bahnhof wird er vermutlich fündig. Yoga-Magazine in fünf Sprachen? Im Bahnhof kein Problem. Hier wird die These, dass Menschen weniger Zeit mit Magazinen und Zeitungen verbringt, eindrucksvoll widerlegt. Was nicht nur am bevorstehenden Reiseerlebnis liegt, denn viele Lesende kaufen hier ihre Lektüre für zu Hause. Und jetzt findet eine aktuelle Studie heraus, dass der Mittelstand in Deutschland anlässlich der Inflation, sozusagen im vorauseilenden Gehorsam, seine Marketingbudgets kürzt. Vor allem in Printtiteln. Was passiert, mussten während der letzten Rezession 2009 viele Unternehmen schon einmal erfahren. Das, was eingespart wurde, ließ sich nach der Krise so schnell nicht wieder aufholen. Unternehmen, die für ihre Klientel nicht sichtbar sind, bringen sich selbst ins Hintertreffen. Wenn sie Pech haben, über Jahre. Der Fachkräftemangel lässt grüßen. Statt sich selbst als Symbol des Optimismus und der Zuversicht zu begreifen und dadurch einer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden, tauchen Unternehmen in der Krise ab. Marketing als Kostenfaktor. Ein Spiel mit dem Feuer. Denn Konsumierende haben ein gutes Gedächtnis. Sie erwarten von Marken, dass sie in einer schwierigen Zeit die Funktion eines Ankers übernehmen, wie die aktuelle Studie eines internationalen Werbe-Networks soeben hervorbrachte. Anker geben ein gutes Gefühl. Das Gefühl entsteht aber nur durch Sichtbarkeit. Sichtbarkeit da, wo die Menschen unterwegs sind. Zum Beispiel an Bahnhöfen und Tankstellen. Wo ist Ihre Klientel unterwegs? Eine Frage, über die wir uns gerne einmal mit Ihnen unterhalten würden. Wenn es passt, auch im Zug oder im Auto. Wir freuen uns auf eine Reaktion von Ihnen. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!
Herausragende Kommunikation kann nicht unter üblichen Bedingungen entstehen. Deshalb – und weil wir es sowieso geiler finden – etablieren wir einen neuen, andersartigen Arbeitsprozess.
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