Das Thema der Woche: Neues Jahr, neue Zielgruppensegmente.
Wer bisher dachte, Nachhaltigkeit sei ein gängiges Verbraucherbedürfnis an sich, den belehrt die GfK zum Jahresstart gleich eines Besseren. Weil die angesehenen Konsumforscher festgestellt haben, dass der Umweltschutz und seine Auswirkungen auf das Kaufverhalten der Deutschen inzwischen mitten im Mainstream angekommen ist wurden zur genaueren Beschreibung neue Etikettierungen geschaffen: ab sofort reden wir also über fünf neue Typen, wenn wir über Einstellungen und Verhalten sprechen:Green Indeed, Glamour Green, Carbon Cultured, Green in Need und Jaded. Kommen Sie da noch mit? Glaubt man der GfK, wäre es zumindest empfehlenswert. Also helfen wir an dieser Stelle gerne etwas auf die Sprünge.
Die GfK Green Gauge Segmentierung wurde kürzlich geschaffen, um die Intensität, mit denen sich Menschen für die grüne Sache stark machen – und damit direkten Einfluss auf die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen nehmen – deutlicher zu kennzeichnen. Zu den Green Indeed zählt man zum Beispiel die Aktivisten, jene Konsumenten, denen Nachhaltigkeit nicht schnell und weit genug gehen kann. Etwas weniger enthusiastisch dagegen verhalten sich die Carbon Cultured. Sie sind grundsätzlich umweltbewusst, konzentrieren sich aber eher auf einfache Verhaltensweisen. Das ist immer noch mehr als die Green In Need, eine Gruppe, die zwar willig ist, sich aber schwertut. Sie benötigen Unterstützung, zum Beispiel durch Beratungsangebote. Damit werden die so genannten Jadeds nur selten erreicht. Sie sind Skeptiker und Zyniker, bei denen sich hin und wiedergrüneIdeen verfangen, die aber weitgehend unbeeinflusst davon leben. Spannend jedoch, insbesondere für das Marketing, sind die Glamour Greens. Für sie ist Grün ein Statussymbol. Sie suchen förmlich nach umweltfreundlichen Angeboten, um sich damit zu zeigen und zu präsentieren. Für sie gehören Freude und ökologischer Nutzen untrennbar zusammen. Sie legen Wert auf Geschmack, Ästhetik und verkörpern damit einen wirtschaftlich hochattraktiven Gegenentwurf zu den klassischen Öko-Paxen. Glamour Greens sind technikfreundlich, nutzen intensiv soziale Medien und kennen den Unterschied zwischen glaubwürdiger Nachhaltigkeit und Greenwashing. Das ist für Marketing-Kommunikation ein erheblicher Erkenntnisgewinn. Denn er zeigt, weshalb die Wirkung von klassischer Werbung wie wir sie kennen, nur noch eingeschränkt funktionieren kann. Was es damit genau auf sich hat und wie neuartigeZielgruppen trotzdem zu erreichen sind, sind Fragen, zu denen wir uns gerne äußern. Wahlweise als Glamour Greens oder als Menschen wie Du und ich.
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Herausragende Kommunikation kann nicht unter üblichen Bedingungen entstehen. Deshalb – und weil wir es sowieso geiler finden – etablieren wir einen neuen, andersartigen Arbeitsprozess.