Dass wir uns in Deutschland von diesem Ereignis der Superlative noch eine dicke Scheibe abschneiden können, zeigte schon recht eindrucksvoll der Werbeblock innerhalb der deutschen Übertragung.
Die Weltklasse-Werbung aus Deutschland hatte hier nicht den Weg in die Mediapläne gefunden. Sollte eigentlich verboten werden. In den USA müssen sich Werbespots für die kostbare Sendezeit durch Qualität, Kreativität und Witz überhaupt erst zur Ausstrahlung qualifizieren.
Warum nicht auch bei uns? Vielleicht weil der Werbeblock bei uns nichts Besonderes ist. Inflationäre Commodity. Aber nicht nur über die klassischen Commercials, die das Sport-Event alle paar Minuten unterbrochen haben, sind meilenweit entfernt von der Inszenierungs-Kunst der US-Marken.
Die bereits erwähnte Pausen-Show wäre in Deutschland im Jahr 2022, unabhängig von der fehlenden Qualität der Entertainer, schon aus Einfallslosigkeit nicht vorstellbar. Warum öffnen die Sendeanstalten und ihre Werbevermarkter bei Fernseh-Events dieser Güteklasse nicht den Werbeblock und ermuntern die Industrie zu einem kreativen Feuerwerk, das nicht nur den Rahmen, sondern auch alle bekannten Formate sprengt?
Weshalb haftet der Kategorie Branded Entertainment hierzulande im letzten verbliebenen Massenmedium noch immer etwas Unernstes an? Einer kreativen Idee ist es doch völlig gleichgültig, ob sie sich in 30-Sekunden erzählen lässt oder lieber als pompöses Format.
Dem Werbungtreibenden dagegen sollte das keineswegs egal sein. Der Impact für Pepsi ist durch die Halbzeit-Show beim Superbowl gewiss um ein Vielfaches höher als es ein klassischer Spot jemals leisten könnte. Und darauf sollte es doch ankommen.
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