Das Hamburger Gewürz-Start-Up stand nach Auffassung vieler Connoisseure und Influencer auf der richtigen Seite. Klar, im TV-Format „Höhle der Löwen“ zum Sprung angesetzt entwickelte sich der Familienbetrieb, der sich schon länger mit frischem Kapital von Investoren versorgt hatte, zum Darling für alle, die an das Gute im Lebensmittelgeschäft glauben. Dazu passte es dann nicht mehr so gut, dass die Gründer auch – berechtigte – internationale Ambitionen hegten. Und jetzt kommt der entscheidende Punkt. Um sich aus dem Status der Liebhaberei zu befreien (das betrifft Musiker genauso wie Sportvereine und natürlich auch Unternehmen), bedarf es großer Strukturen. Die wiederum benötigen große Budgets. Was also ist daran verwerflich, wenn sich ein ehrgeiziges Unternehmen mit einem Industrie-Tanker verbündet, der das Schnellboot nicht schlucken, sondern von ihm lernen möchte? Natürlich kann man sich fragen, ob Nestlé glaubwürdig einen Prozess der Veränderung hin zum fair und nachhaltig agierenden Lebensmittelkonzern zu gehen bereit ist. Man kann aber auch die Frage stellen, ob Nestlé (stellvertretend für viele ähnliche Beispiele) ohne diesen Weg überhaupt noch eine Zukunft hat? Wir bei WANT stellen in Gesprächen mit Zielgruppen und Konsumierenden fest, dass die Ernsthaftigkeit, mit der Nachhaltigkeit praktiziert und Sustainable Branding betrieben wird, zur Existenzfrage wird. Ganz gleich, ob für Tanker oder für Schnellboote. Die Welt da draußen interessiert künftig nur noch das Resultat. Und Sie?
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Herausragende Kommunikation kann nicht unter üblichen Bedingungen entstehen. Deshalb – und weil wir es sowieso geiler finden – etablieren wir einen neuen, andersartigen Arbeitsprozess.
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